Weltweit anerkannt. In Dortmund zuhause.
SPRAT – Society of professional Rope Access Technicians
Wissen schützt – und schafft Vertrauen.
Seit 2020 bieten wir als erster Ausbildungsbetrieb in Deutschland die offizielle SPRAT-Zertifizierung zum Seilzugangstechniker an – einem der weltweit größten und am stärksten wachsenden Verbände im Bereich der Seilzugangstechnik.
Die Ausbildung erfolgt bei uns unter modernsten Bedingungen – in unserem eigenen Schulungszentrum im Dortmunder Hafen. Für Interessierte aus Industrie, Handwerk, Feuerwehr oder Höhenrettung ist SPRAT nicht nur eine international gültige Qualifikation, sondern ein System mit Weitblick: transparent, praxisnah und auf die Bedürfnisse der Techniker:innen ausgerichtet.
Warum SPRAT?
- 3-stufiges Ausbildungssystem: Level 1, 2 und 3 mit internationaler Anerkennung
- Praxisnahe Ausbildungswoche (Montag–Freitag) + unabhängige Prüfung durch SPRAT-Evaluator (Samstag)
- Zertifikate sind 3 Jahre gültig, schneller Aufstieg ins nächste Level (ab 500 dokumentierten Arbeitsstunden & 6 Monaten Praxis)
- Direkteinstieg (Direct Entry) möglich für Fachkräfte mit gültiger IRATA- oder FISAT-Zertifizierung (Level 2 oder 3)
- Verbandsunabhängig & mitgliedergeführt – keine Firmeninteressen, sondern Fachkräfte im Fokus
- Offen für alle, unabhängig vom beruflichen Hintergrund
Die Inhalte orientieren sich an den internationalen Standards:
EN ISO 22846-1, DGUV Information 212-001 und DGUV Grundsatz 312-003.
Flexibel. Förderfähig. Vernetzt.
Neben den regulären Wochenkursen bieten wir auch einzelne Trainingstage, Auffrischungseinheiten sowie individuelle Inhouse-Schulungen an. Auch Schulungskandidaten, die über andere Systeme wie IRATA oder FISAT ausgebildet wurden, finden bei uns klare Perspektiven: Der Einstieg über das Direct Entry-Verfahren ist unkompliziert möglich.
Zudem kann die SPRAT-Ausbildung bei Erfüllung der Voraussetzungen über einen Bildungsgutschein der Agentur für Arbeit oder des Jobcenters gefördert werden. Wir unterstützen Sie gerne im persönlichen Gespräch dabei, die passende Lösung zu finden.
SPRAT lebt vom Wissen seiner Mitglieder.
Als offizieller SPRAT Company Member verstehen wir uns nicht nur als Ausbilder, sondern als aktiver Teil eines internationalen Netzwerks.
Jede:r zertifizierte Techniker:in erhält Zugang zum digitalen Logbuch, kann sich über Komitees einbringen – und daran mitwirken, die Zukunft der Seilzugangstechnik aktiv mitzugestalten.
Unser gesamtes Schulungsangebot kann auch individuell angefragt werden. Wenn ein Termin nicht passt, finden wir gemeinsam eine Lösung. Für Unternehmen bieten wir außerdem maßgeschneiderte Schulungen an – wahlweise in unserem modernen Schulungszentrum in Dortmund oder direkt vor Ort beim Kunden.
Unsere regulären Schulungstermine haben wir im Bereich Schulung zusammengefasst.
Details zur Ausbildung und Zertifizierung.
Ausbildungsdauer
5 Tage Ausbildung (anschließend 1 Tag Prüfung)
Voraussetzungen
Mindestalter 18 Jahre
Arbeitsmedizinische Vorsorgeuntersuchung für Arbeiten mit Absturzgefahr (früher G41).
Ausbildungsgebühr
1450 Euro zzgl. MwSt. (inkl. Prüfungsgebühr)
Maximale Teilnehmer pro Kurs
8 Personen
Gültigkeit
Weltweit anerkannt, internationaler und nationaler Standard
Gültigkeitsdauer Zertifakt
3 Jahre ab Ausstellung (anschließende Re-Zertifizierung vorgesehen, nur Prüfung)
Ausrüstung/PSA
Die benötigte PSA ist in den Gebühren für den Kurs enthalten.
Die häufigsten Fragen zur Schulung und Industrieklettern.
Wie gelingt der Einstieg ins Arbeiten mit Seilzugangstechnik?
Der Einstieg – oder auch Quereinstieg – ins Industrieklettern gelingt über eine anerkannte Grundausbildung in der Seilzugangstechnik. In unseren Schulungen vermitteln wir den sicheren Umgang mit persönlicher Schutzausrüstung (PSAgA), Seilen, Karabinern und Abseilgeräten. Schritt für Schritt lernen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Techniken, um Arbeitsplätze in der Höhe sicher und effizient zu erreichen.
Ein handwerklicher oder technischer Hintergrund ist hilfreich, aber nicht zwingend notwendig. Entscheidend sind Motivation, körperliche Fitness und die Bereitschaft, Verantwortung in der Höhe zu übernehmen. Durch praxisnahe Übungen und reale Szenarien wird der Übergang von der Schulung zum ersten Einsatz schnell möglich – auch für Quereinsteiger.
Welche Voraussetzungen brauche ich für die Ausbildung in der Seilzugangstechnik?
Grundsätzlich ist die Ausbildung in der Seilzugangstechnik für alle möglich, die körperlich belastbar, schwindelfrei und motiviert sind. Ein handwerklicher oder technischer Hintergrund – etwa im Bau, in der Industrie oder in der Montage – erleichtert den Einstieg, ist aber keine Pflicht.
Wichtige Voraussetzungen sind:
Körperliche Fitness und ein gutes Koordinationsvermögen
Keine Höhenangst und die Bereitschaft, Verantwortung in der Höhe zu übernehmen
Gesundheitliche Eignung, bestätigt durch eine arbeitsmedizinische Untersuchung (z. B. G41 „Arbeiten mit Absturzgefahr“)
Damit ist auch ein Quereinstieg ins Industrieklettern möglich. Unsere Schulungen sind so konzipiert, dass Teilnehmer die notwendigen Fähigkeiten im Umgang mit Seilen, Karabinern und PSAgA praxisnah erlernen und sicher anwenden können.
Welche Aufgaben übernehmen Industriekletterer?
Industriekletterer sind Spezialisten für Arbeiten in großer Höhe und an schwer zugänglichen Orten. Mit Hilfe der Seilzugangstechnik können sie Arbeitsplätze erreichen, die für herkömmliche Verfahren wie Gerüst oder Hubsteiger nur schwer oder gar nicht zugänglich wären.
Zu den typischen Aufgabenfeldern gehören:
Montage- und Wartungsarbeiten an Fassaden, Industrieanlagen oder Windkraftanlagen
Reinigungs- und Inspektionstätigkeiten an Gebäuden, Silos und Kraftwerken
Korrosionsschutz, Beschichtung und Reparaturen an Stahl- und Betonbauwerken
Glas- und Fassadenreinigung an Hochhäusern oder schwer zugänglichen Flächen
Erstellung und Durchführung von Rettungskonzepten nach DGUV-Vorgaben
Darüber hinaus gibt es zahlreiche weitere Einsatzgebiete – von der Absicherung von Schauspielern und Stunts auf Filmsets bis hin zur Instandhaltung und Sanierung von Kulturdenkmälern, wie etwa der Zeche Zollverein in Essen.
Vorteile für Auftraggeber aus Industrie und Gewerbe:
Kosteneffizienz: Kein aufwendiger Gerüstbau oder kostspielige Hubsteiger notwendig
Flexibilität: Schnelle Einsatzbereitschaft auch an schwer zugänglichen Orten
Minimale Betriebsunterbrechung: Arbeiten können oft bei laufendem Betrieb durchgeführt werden
Hohe Sicherheit: Alle Einsätze erfolgen nach DGUV-Vorgaben und mit zertifizierter Ausrüstung
Qualität durch Expertise: Unser Team vereint handwerkliche Kompetenz mit modernster Seilzugangstechnik
Individuelle Lösungen: Maßgeschneiderte Konzepte für Projekte in Bau, Energie, Industrie und Denkmalpflege
Unser Anspruch geht dabei über die reine Ausführung hinaus: Wir verbinden technische Expertise mit höchsten Sicherheitsstandards und arbeiten nach klaren, überprüfbaren Verfahren. Diese Haltung ist die Grundlage dafür, dass wir komplexe Projekte zuverlässig übernehmen können – von der Planung bis zur Umsetzung.
Für wen ist die Weiterbildung zum Industriekletterer sinnvoll?
Die Zertifizierung zum Industriekletterer – ob nach SPRAT, IRATA oder FISAT – ist keine Erstausbildung, sondern stets als Weiterbildung zu verstehen. Sie baut auf einem soliden Fundament aus Wissen und Können im bestehenden Berufsfeld auf und ergänzt dieses durch eine zusätzliche Qualifikation.
Das bedeutet: Wer Industriekletterer werden möchte, sollte bereits über eine berufliche Qualifikation verfügen. Besonders profitieren:
Feuerwehr- und Rettungskräfte, die ihre Spezialisierung auf Höhenrettung vertiefen
Handwerker, die ihr Fachwissen erweitern möchten – z. B. Elektriker, die in Hochregallagern Rauchabzugssysteme (RAS) installieren oder warten
Technische Fachkräfte aus Bau, Industrie oder Montage, die schwer zugängliche Bereiche erreichen müssen
Die Weiterbildung zum Industriekletterer schafft so Mehrwert im bestehenden Berufsfeld und eröffnet neue Einsatzmöglichkeiten für anspruchsvolle Arbeiten in der Höhe.
Worin unterscheiden sich die Ausbildungs-Level im Industrieklettern?
Die Ausbildung im Industrieklettern nach SPRAT (Society of Professional Rope Access Technicians) ist in drei Level unterteilt. Jedes Level baut auf dem vorherigen auf und erweitert die Kenntnisse sowie Verantwortungsbereiche:
SPRAT Level 1
Vermittelt alle theoretischen und praktischen Grundlagen für das sichere Anwenden des vertikalen Standardarbeitsverfahrens. Ein Schwerpunkt liegt auf den Rettungstechniken im vertikalen Seilzugang.
Besonders hervorzuheben: Bereits im SPRAT Level 1 wird das Traversieren gelehrt – eine essenzielle Technik im Industrieklettern. Während nationale Lehrgänge diese Technik erst ab Level 2 vermitteln, erlernen unsere Teilnehmer sie von Beginn an. Das hat klare Vorteile: Gerade beim sicheren Bewegen innerhalb von Strukturen wie unter Dächern großer Produktionshallen ist Traversieren von höchster Priorität. So sind Auszubildende nach Abschluss von Level 1 bereits praxisnah und einsatzbereit. Vorkenntnisse im Klettern sind nicht erforderlich.SPRAT Level 2
Erweitert die Fähigkeiten aus Level 1. Der Fokus liegt auf horizontalen Zugangstechniken und deren Kombination mit vertikalen Verfahren. Inhalte sind u. a. komplexe Rettungstechniken, erweiterte Knotenkunde, Baustellenabsicherung sowie Auswahl und Installation von Ankerpunkten. Nach der erfolgreichen Prüfung können Anwender Seilzugangs- und Positionierungstechniken flexibel im Industrieklettern einsetzen.SPRAT Level 3
Vertieft die Kenntnisse aus Level 2 mit Schwerpunkt auf komplexe Rettungstechniken. Ergänzende Themen: Management und Kommunikation, Arbeitssicherheit, Teamszenarien, Baustellenabsicherung, Rigging und Kräfte in Seilsystemen. Mit der erfolgreichen Prüfung sind Absolventen in der Theorie als aufsichtführende Seilzugangstechniker im Industrieklettern nach SPRAT qualifiziert.In der Praxis zeigt sich jedoch: Führung geht weit über den Schein hinaus. Wer als Aufsichtführender Verantwortung für Teams trägt, braucht mehr als technische Fähigkeiten. Entscheidend sind:
Erfahrung im Handwerk und Bauwesen, um Abläufe realistisch einschätzen zu können
Kommunikationsstärke, um klare Anweisungen zu geben und Konflikte zu lösen
Verantwortungsbewusstsein, um Sicherheit und Qualität jederzeit im Blick zu behalten
Organisationstalent, um Einsätze effizient zu planen und Ressourcen sinnvoll einzusetzen
Vorbildfunktion, die Vertrauen schafft und Teams motiviert
Echte Aufsichtführende im Industrieklettern sind damit nicht nur Techniker, sondern auch Führungspersönlichkeiten, die Wissen, Praxis und Charakter vereinen.
Damit ist der Weg im Industrieklettern nach SPRAT klar strukturiert: vom Einsteiger ohne Vorkenntnisse bis hin zum Teamleiter mit Verantwortung für Menschen und Projekte – praxisorientiert und international anerkannt.
Ist ein Direct Entry ins Industrieklettern nach SPRAT möglich?
Ja – ein Direct Entry ist für Industriekletterer aus anderen Verbänden wie FISAT oder IRATA unkompliziert möglich. Wer dort bereits ein gültiges Zertifikat auf Level 2 oder Level 3 besitzt, kann ohne Umwege in das entsprechende SPRAT-Level einsteigen.
Auch Inhaber abgelaufener Zertifikate anderer Verbände können einen Direct Entry beantragen. Dabei richtet sich die Einstufung nach dem zuletzt erreichten Level.
Die genauen Voraussetzungen finden Sie direkt auf der offiziellen SPRAT-Webseite oder Sie wenden sich mit Ihren Fragen an uns – wir beraten Sie gerne individuell zu Ihrem Einstieg ins Industrieklettern nach SPRAT.
Entstehen Kosten beim Direct Entry in den SPRAT Verband?
Der Direct Entry ins Industrieklettern nach SPRAT ist mit zusätzlichen Gebühren verbunden. Diese fallen direkt beim SPRAT-Verband an und sind separat zu den Schulungs- und Prüfungsgebühren zu entrichten.
Für gewerbliche Kunden, die ganze Gruppen zur Schulung anmelden, übernehmen wir gerne die komplette Abwicklung der Formalitäten – von der Antragstellung bis zur Kommunikation mit dem Verband. So können sich Unternehmen voll und ganz auf ihre Weiterbildung konzentrieren, während wir den organisatorischen Teil übernehmen.